Weltkrebstag: Versorgungslücken schließen

Jeder Vierte stirbt heutzutage an Krebs: Dies ruft uns erneut der Weltkrebstag am 4. Februar 2023 in Erinnerung. Jedes Jahr sind es rund 42.000 Menschen, die in Österreich an Krebs erkranken. Rund 380.000 müssen mit einer Krebserkrankung in Österreich leben – das sind fast doppelt so viele als noch vor 20 Jahren. Betroffene sollen in Österreich unbedingt kostenlos nicht nur die bestmögliche medizinische, aber auch soziale und psychologische Unterstützung erhalten. Dieses Jahr steht der 4. Februar unter dem Motto „Close the care gap – Versorgungslücken schließen“. Versorgungslücken gibt es auch in Österreich. Wenngleich sich Betroffene in Österreich grundsätzlich auf eine gute medizinische Behandlung verlassen können, gibt es dennoch viel Verbesserungspotential: in der Vorsorge und Früherkennung, in der Palliativversorgung, vor allem aber in der Nachsorge von Betroffenen.

Früherkennungs- und Vorsorgeprogramme müssen für alle gleich zugänglich sein. Die Österreichische Krebshilfe Wien unterstützt dies in Gleichklang mit der Österreichischen Krebshilfe mit ihren regelmäßigen Aufklärungskampagnen und kostenlosen Broschüren. Je früher die Krankheit erkannt wird, desto größer ist die Chance, sie dauerhaft zu besiegen.

Für jene, die einmal erkrankt sind, mangelt es leider derzeit hierzulande an ausreichend koordinierten und finanzierten Nachsorge-Angeboten. Eine Krebserkrankung begleitet einmal Erkrankte meist ihr ganzes Leben. Neben der medizinischen Behandlung benötigen Betroffene dringend medizinische Beratung, psychoonkologische Unterstützung und Hilfe bei beruflichen und finanziellen Anliegen.

Viele kämpfen mit körperlichen Langzeit- und Spätfolgen wie Unfruchtbarkeit, kardiovaskulären Erkrankungen, chronischem Schmerzsyndrom oder Bewegungseinschränkungen. Rund ein Drittel aller Krebspatient:innen erkranken aufgrund der Diagnose an Ängsten und Depressionen, rund 80% leiden an sogenannter Fatigue, einem chronischen Erschöpfungszustand.

Im Beratungszentrum der Krebshilfe Wien bieten wir kostenlos verschiedene Beratungs- und Unterstützungsangebote: medizinische Information, spezialisierte psychologische Unterstützung, sozialrechtliche Beratung, u.v.m. Betroffene werden über Nebenwirkungen und Möglichkeiten der Selbsthilfe (Ernährung, Bewegung, Komplementärmedizin) beraten. Sie können sich in moderierten Selbsthilfegruppen mit anderen Betroffenen austauschen, die dasselbe durchmachen wie sie und an verschiedenen Kursangeboten teilnehmen. Für Krebspatient:innen, die in einem fortgeschrittenen Krankheitsstadium bzw. palliativ betreut werden, steht die mobile psychoonkologische Beratung der Krebshilfe Wien bereit.

Mit unserer Arbeit tragen wir dazu bei, Lücken in der Krebsversorgung zu schließen. Unterstützen Sie uns bitte mit einer Spende. Egal wie groß Ihre finanzielle Unterstützung sein mag, Sie tragen dazu bei, dass die Krebshilfe Wien weiterhin ein verlässlicher Rettungsanker für Betroffene und ihre Angehörigen bleiben kann.

Unser Spendenkonto:
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