Die Therapie

"Mut ist keine sturmumtoste Eiche, sondern die zarte Blüte im Schnee" - unbekannt

Nach der Diagnosestellung wird so schnell wie möglich ein Behandlungsplan erstellt. Suchen Sie das Gespräch mit Ihrem behandelnden Arzt und trauen Sie sich, Fragen zu stellen. Fragen Sie nach, wenn Sie etwas nicht verstanden haben oder wenn Ihnen etwas unklar ist. Es gibt keine falschen Fragen.

Überlegen Sie, ob Sie eine Zweitmeinung einholen möchten und ob Sie zusätzlich komplementärmedizinische Behandlung in Anspruch nehmen möchten. Verschaffen Sie sich hier einen allgemeinen Überblick zu den grundlegenden Therapien.

Suchen Sie das Gespräch mit Ihrem behandelnden Arzt. Stellen Sie Fragen, wenn etwas unklar ist.

Vielleicht haben Sie Vorbehalte und Bedenken gegenüber der häufig eingesetzten Chemo- und Strahlentherapie. Möglicherweise haben Sie Ängste vor Haarverlust und Übelkeit.

Erkundigen Sie sich genau, wie die geplante Behandlung abläuft, mit welchen Nebenwirkungen üblicherweise gerechnet wird und welche Hilfsmöglichkeiten es gibt. Dazu gehören zum Beispiel Perücken, bis die Haare wieder nachgewachsen sind oder Medikamente gegen Übelkeit und Erbrechen.

Informieren Sie sich über die geplante Behandlung und mögliche Nebenwirkungen.

Die Zeit der Behandlung ist für viele Menschen von extremen und widersprüchlichen Gefühlen geprägt.
Phasen mit Mut und Zuversicht wechseln sich mit Trauer und Verzweiflung ab. Dieses häufige Wechseln der Gefühle kann auf der einen Seite durch Veränderungen im Krankheitsverlauf, wie Therapieerfolge oder Rückschläge, verursacht sein. Auf der anderen Seite können auch Stimmungsschwankungen, wie sie bei jedem Menschen vorkommen, die aber in der Situation einer Krebserkrankung stärker ausfallen können, verantwortlich sein.

Ihre Gefühle sind berechtigt.
Versuchen Sie, Geduld und Verständnis für sich zu haben. Achten Sie darauf, was Ihnen gut tut.
Gespräche mit Freunden, den behandelnden Ärzten oder Psychologen können helfen und entlasten.

Vielleicht haben Sie die Befürchtung, dass sich Gefühle wie Trauer, Wut und Verzweiflung negativ auf den Krankheitsverlauf auswirken können. Diese Angst ist verständlich, aber unbegründet. Niemand kann immer nur positiv denken. Auch negative Gefühle gehören dazu. Wenn aber diese Gefühle übermächtig werden, sollten Sie Hilfe in einem Beratungszentrum aufsuchen. Scheuen Sie sich nicht davor, Unterstützung in Anspruch zu nehmen.

Stimmungsschwankungen können auftreten. Versuchen Sie, geduldig mit sich zu sein. Gespräche mit Freunden, Ärzten oder Psychologen können entlasten.

In der Zeit der Therapie verändert sich der Alltag.
Aufgrund der notwendigen Spitalsbesuche wird wenig langfristig planbar. Setzen Sie sich daher kleine Ziele.

Die Erkrankung nimmt viel Platz in Ihrem Leben ein und bringt viele Veränderungen mit sich. Es ist aber auch sehr wichtig, dass Sie nicht darauf  vergessen, was Ihnen gut tut und was Sie auch vor der Erkrankung gerne gemacht haben, wie z.B. Freunde treffen, in die Natur gehen, körperlich aktiv sein, ins Theater oder Kino gehen, etc.

Versuchen Sie, einen Ausgleich zum anstrengenden Behandlungsalltag zu schaffen.

Neben der Erkrankung gibt es immer auch gesunde Anteile. Behalten Sie alles bei, was Ihnen gut tut.