Dancer against Cancer: "Weil man uns braucht.”
Im Gespräch mit Yvonne Rueff
Am 10. Mai 2025 findet der 18. Dancer Against Cancer-Ball statt. Der Gala-Ball ist der Höhepunkt von “Dancer against Cancer”, eine Initiative zur Unterstützung von krebskranken Menschen, deren Spendeneinnahmen alljährlich seit dessen Gründung im Jahr 2007 an die Krebshilfe Wien gehen. Über das ganze Jahr werden Charity-Aktionen – von der CEWE-Kalender-Präsentation, über Promi-Kochen und Promi-Flohmärkte – organisiert, die Spenden für “Dancer Against Cancer” sammeln. Wie keine andere Veranstaltung hilft “Dancer against Cancer” maßgeblich, dass wir als Wiener Länderorganisation der Krebshilfe Aufmerksamkeit und Spenden für unsere tägliche Arbeit für Krebspatient:innen und deren Familien erhalten.
An vorderster Front und im unermüdlichen Einsatz für den guten Zweck steht: Yvonne Rueff, die Initiatorin und die Betreiberin der Tanzschule Rueff. Wir haben Yvonne auf einer dieser vielen Charities zu Gunsten von Dancer against Cancer getroffen und sie zur bevorstehenden Gala befragt.
Liebe Yvonne, kannst du uns die Geschichte der Gründung von Dancer against Cancer erzählen? Uns würde interessieren, was hat dich persönlich dazu bewogen?
Die Initialzündung war ein persönlicher Todesfall durch Krebs in meinem unmittelbaren Umfeld. Wir wollten etwas für das Thema Krebs und vor allem die Betroffenen tun. Daher gründeten wir 2007 Dancer against Cancer. Uns war klar, dass wir uns auf das Sammeln von Spenden konzentrieren wollen und dass wir einen guten Partner brauchen, der diese Gelder dann im Sinne der Unterstützung von Krebsbetroffenen professionell verwendet. Wichtig war uns auch, dass wir einen Partner finden, auf den wir uns zu 100% verlassen können. Darauf verlassen, dass die Gelder so unmittelbar wie möglich für Krebsbetroffene verwendet werden. Genau deswegen haben wir uns für die Krebshilfe Wien entschieden. Hier können wir absolut darauf vertrauen, dass die Krebshilfe Wien verantwortungsvoll mit den Geldern umgeht.
Wer und was hat dir dabei geholfen, die Idee Wirklichkeit werden zu lassen?
(lacht) Man muss schon ein wenig chaotisch und kreativ sein. Aber das müssen Tänzer und Choreographen „berufsbedingt“ sein. Die Idee war eigentlich für mich ganz leicht zu finden. Glücklicherweise gelang uns auch sehr schnell die Umsetzung. Natürlich lernt man immer dazu. Wir sind seit 2007 sicher viel besser geworden als wir ursprünglich waren. Man geht einen Weg und schafft es, diesen immer effizienter und erfolgreicher zu absolvieren. Wichtig ist dabei, Menschen an der Seite zu haben, die einen begleiten. Wir hoffen in den kommenden Jahren noch besser und kreativer zu werden, um letztlich der Krebshilfe Wien möglichst viele Spenden übergeben zu dürfen.
Gibt es noch einen Wunschtraum bzw. ein großes Ziel, den du mit Dancer against Cancer verbindest?
Ein großer Wunsch wäre natürlich, dass dieser Ball nicht mehr notwendig ist. Weil die Forschung so weit vorangeschritten ist und man Therapien gefunden hat, so dass die Krankheit zu einem „Schnupfen“ degradiert wurde. Da es aber offensichtlich noch nicht so weit ist, müssen wir unbedingt weitermachen. Ein Wunsch wäre deswegen, so viele Ballgäste zu begeistern und auch Sponsoren zu finden, so dass noch mehr Projekte der Krebshilfe Wien finanziert werden können.
Liebe Yvonne, wir danken dir für dieses Interview – und noch viel mehr für diesen großen, wunderbaren Einsatz, den du für Krebskranke und deren Familien erbringst.
(Fotos: Andreas Tischler)