Hilfe zuhause

Mobile psychoonkologische Beratung, wenn der Besuch des Beratungszentrums nicht möglich ist

In Kürze

Wenn es Krebspatient:innen aus physischen oder schwerwiegenden psychischen Gründen nicht mehr möglich ist, die eigenen vier Wände zu verlassen, steht die mobile psychoonkologische Beratung der Krebshilfe Wien bereit. Ein/e klinische/r Psycholog:in und Gesundheitspsycholog:in kommt nach Terminvereinbarung kostenlos ins Haus und unterstützt Betroffene bei sich zuhause.

Warum brauchen Menschen psychoonkologische Beratung zuhause?

Krebspatient:innen sind durch die Erkrankung, die Behandlungen und die damit insgesamt verschlechterte Lebenssituation schwer belastet und geschwächt. Alle sind in ihrem Alltag beeinträchtigt oder eingeschränkt. Der Großteil der Patient:innen ist über die meiste Zeit hinweg trotzdem mobil und somit in der Lage, unser Beratungszentrum zu besuchen. Für einige Patient:innen gilt das nicht:

Wegen besonders starken Nebenwirkungen der Behandlungen (z.B. Chemotherapie) können viele Menschen oft vorübergehend kaum das Haus verlassen: Schon kleine Wege für die notwendigsten Besorgungen wie Einkäufe stellen eine große Herausforderung dar. Folgebeschwerden wie Polyneuropathien (d.h. Missempfindungen oder Schmerzen, meist an Händen und Füßen durch Nervenschädigungen in Folge von Chemotherapie) können das Gehen so sehr beeinträchtigen, dass Patient:innen nicht mehr Auto fahren können und weitere Strecken aus Angst vor Stürzen nicht mehr bewältigen. Für Patient:innen, die in einem fortgeschrittenen Krankheitsstadium bzw. palliativ betreut werden, ist eine Anreise unmöglich bzw. nicht zumutbar. Andere Patient:innen sind wegen ihrer Grunderkrankung körperlich stark beeinträchtigt, unter anderem auf den Rollstuhl angewiesen, und können daher nicht regelmäßig die Krebshilfe Wien vor Ort besuchen.

Wie kann die Krebshilfe Wien helfen?

Die psychische Belastung für diese Patient:innen ist fast unbeschreiblich: Deswegen braucht es unbedingt ein mobiles psychoonkologisches Beratungsangebot in Wien. Niemand weiß: Während palliative Patient:innen oft andere Betreuungs- und Versorgungsangebote (z.B. mobile Palliativdienste) nutzen können, gibt es keine vergleichbaren Angebote für Patient:innen ohne fortgeschrittene Erkrankung. Wer sich auf eigene Kosten psychoonkologische Betreuung suchen will, muss tief in die Tasche greifen. Der Besuch der Krebshilfe ist nicht als Arzttermin anerkannt, somit werden die Kosten für Fahrtendienste nicht übernommen.

Videotelefonie kann keine Abhilfe leisten, wenn man Menschen in dieser Situation wirkungsvoll helfen will. Die Betroffenen leben auf Grund ihrer Situation ohnehin schon sehr isoliert, umso wichtiger ist die persönliche Unterstützung zuhause in den eigenen Wänden. Die außerordentliche Situation in Pandemiezeiten erschwert die Situation zusätzlich.

Was wir anbieten

  • Psychoonkologische Einzeltherapien mit den Betroffenen in ihrem häuslichen Umfeld
  • Anfahrt zu den Patienten und Patientinnen
  • Auf Wunsch Videotelefonie

Wie Sie helfen können zu helfen?

Mit Ihrer Unterstützung können oben angeführte Leistungen angeboten bzw. weiter ausgebaut werden. Mit Ihrem finanziellem Beitrag können wir noch mehr Not leidenden Menschen helfen. Seit der Pandemie wird die Hilfe Zuhause besonders nachgefragt.

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Ihre Ansprechpartnerin

Wir laden Sie ein, uns und unsere Arbeit näher kennenzulernen: Entweder telefonieren wir, vereinbaren uns ein online Meeting oder Sie kommen uns besuchen. So sehen Sie, wie Ihre Spende krebskranke Menschen und ihre Familien in einer Zeit unterstützt, in der sie es am meisten brauchen.

Mag.a Eva Estermann
Projektentwicklung & Spendenkommunikation
Mobil: 0660/342 56 18
E-Mail: estermann(at)krebshilfe-wien.at